Mizuki Noguchi hat den 32. real,- BERLIN-MARATHON mit einem
Strecken- und Asienrekord gewonnen. Die 27-jährige Japanerin lief nach
2:19:12 Stunden ins Ziel und unterbot damit den Kursrekord ihrer
Landsfrau Yoko Shibui (2:19:41) um 29 Sekunden. Schnellster Läufer war
der Kenianer Philip Manyim mit 2:07:41 Stunden. Der 27-Jährige sicherte
sich eine Prämie von insgesamt 47.500 Euro, während Mizuki Noguchi
70.000 Euro verdiente.
Die Rekordzahl von 39.882 Läufern aus 103 Nationen war beim 32. real,-
BERLIN-MARATHON am Start. Damit etablierte sich das Rennen als
viertgrößter Marathon der Welt. Die Nummer eins ist Berlin, wenn man
auch noch die Rollstuhlfahrer, Handbiker und Inline-Skater hinzuzählt
(48.170 Athleten). Am Sonntag starteten zudem noch 9.312 Schüler beim
real,- MINI-MARATHON. Nach einer ersten Zuschauerschätzung standen über
eine Million Menschen an der Strecke.
Mizuki Noguchi wurde in Berlin zur drittschnellsten Marathonläuferin
aller Zeiten und erzielte die sechstbeste Zeit aller Zeiten. Es ist
zudem die zweitbeste Zeit des Jahres. Bei zeitweilig idealem, aber am
Ende zu warmem Wetter wurde Luminita Zaituc (LG Braunschweig) in
2:27:34 Stunden Zweite. Zaituc musste wenige Kilometer vor dem Ziel
aufgrund von Krämpfen stoppen und sich massieren lassen. Rang drei ging
an Asale Tafa (Äthiopien) in 2:28:27, während Melanie Kraus (Bayer
Leverkusen) als Vierte 2:34:23 lief.
Während Japans Frauen den sechsten Sieg in Serie erzielten, gewannen
Kenias Männer bereits zum siebenten Mal in Folge den spektakulärsten
und hochklassigsten deutschen Straßenlauf. Dabei belegten die Kenianer
gleich die ersten fünf Plätze. Rang zwei belegte Peter Chebet in
2:08:58, Dritter wurde Jackson Koech (2:09:07).
Im Rennen der Rollstuhlfahrer schaffte Heinz Frei einen großen Sieg.
Der Schweizer gewann in 1:28:32 und feierte ein einmaliges Jubiläum im
Rennrollstuhlsport: Es war der 100. Marathonsieg seiner Karriere.
Alleine in Berlin gewann er seit 1985 nun schon 16 Mal bei 19 Starts.
Schnellste Frau war Edith Hunkeler (Schweiz) mit 1:49:46.
Bei den Handbikern siegten Wim Decleir (Belgien/1:13:32) und Andrea Eskau (Wuppertal/1:15:50).