Pasalia Kipkoech heißt die Siegerin des 30. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON. Zwar ist die erst 21-jährige Kenianerin, die am Sonntag in 69:43 Minuten triumphierte, noch eine eher unbekannte Läuferin. Jedoch war ihr zum Jahresende 2009 ein Achtungserfolg gelungen: Die junge Kenianerin gewann den legendären Silvesterlauf von Sao Paulo. Bei warmen Temperaturen lief sie die 15-km-Distanz in 52:30 Minuten.
Die Erfolge in Berlin und Sao Paulo sind die bisher größten Siege ihrer Karriere, in der sie bereits als 15-Jährige international in Erscheinung trat. Pasalia Kipkoech wurde damals bei den Jugend-Weltmeisterschaften im kanadischen Sherbrooke 2003 Zweite im 3.000-m-Finale. Erst im Jahr 2007 startete sie dann wieder außerhalb Kenias bei zwei Crossrennen. Jenes im spanischen Salamanca gewann Pasalia Kipkoech. Frühzeitig konzentrierte sich die Kenianerin dann auf die Straßenrennen.
Der Halbmarathon spielt dabei eine zentrale Rolle. Die halbe Distanz war sie vor dem Vattenfall BERLINER HALBMARATHON bereits viermal gelaufen. Bei ihrem Debüt 2008 gewann sie auf Anhieb in Ribarroja mit 1:13:30 Stunden. Dreimal startete sie im vergangenen Jahr über die 21,0975 km. Dabei gelang ihr zunächst in Prag als Dritte eine Steigerung auf 1:09:56. Im Herbst siegte sie dann in Udine mit 1:11:11 und wurde anschließend noch Dritte in Porto mit 1:10:41.
Jetzt konnte Pasalia Kipkoech in Berlin ihre bisherige Bestzeit um 13 Sekunden unterbieten. „Ich war mir auch in der Endphase des Rennens meiner Sache nicht sicher – ich habe gebetet, dass ich gewinnen würde. Ursprünglich dachte ich, dass ich für einen Sieg 67 Minuten laufen müsste“, erklärte Pasalia Kipkoech, die in Eldoret lebt und dort von ihrem Ehemann trainiert wird – Elisha Cheruiyot ist selbst ein 10.000-m-Läufer.