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Patrick Makau und Salina Kosgei siegreich beim bestdotierten Halbmarathon der Welt

Artikel des Running News Network - runnn.com

Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen konnte nur durch ein Fotofinish unter den Athleten der Sieger ermittelt werden. Danach stand fest, dass das Preisgeld des bestdotierten Halbmarathons an Patrick Makau und Salina Kosgei geht, die beide mit nur einem Hauch Vorsprung am frühen Freitagmorgen beim Halbmarathon in Ras Al Khaimah siegten. Keine Halbheiten hingegen gab es beim Preisgeld; die beiden Kenianer erhielten jeweils 25.000 US $ für ihren Sieg.

Erst vor weniger als 15 Jahren wurde der erste Halbmarathon in unter einer Stunde gelaufen, als Moses Tanui im April 1993 beim Stramilano in 59:47 Minuten siegte. Sein junger Landsmann Makau schaffte dies innerhalb des letzten Jahres fünf Mal, zum ersten Mal, als er beim erstmals durchgeführten Halbmarathon in Ras Al Khaimah vor einem Jahr Zweiter wurde.

Nach der Hälfte der Strecke konkurrierten noch zehn Läufer um Bestzeiten, von denen aber schnell nur fünf Läufer übrig blieben, nachdem sich Makau bei Kilometer 14 an die Spitze gesetzt hatte. Tsegaye Kebede, der 21-jährige Debütant aus Äthiopien, schloss drei Kilometer später zu ihm auf. Gemeinsam liefen sie den anderen davon und kämpften die letzten zwei Kilometer um die Führung. Makau hatte die Nase auf der Zielgeraden vorn, setzte sich gegen Kebedes Sprint durch und siegte mit einer Zeit von 59:35 Minuten vor dem Äthiopier, der am Ende mit derselben Zeit ins Ziel lief.

„Ab Kilometer 18 war ich überzeugt davon, gewinnen zu können“, sagte Makau, „aber er war sehr stark. Er half mir dabei, mich von den anderen abzusetzen, aber als er mich wiederholt mit dem Ellbogen traf, musste ich ihn stoppen.“ Makau, einen guten Kopf größer als Kebede, überzeugte den kleinen Äthiopier schnell.

In den drei Jahren, seit denen Makau an Rennen teilnimmt, hat er sich als einer der weltbesten Halbmarathonläufer etabliert, wovon u. a. sein Sieg beim Halbmarathon in Berlin vor neun Monaten zeugt, bei dem er seine bisher schnellste Zeit, 58:56 Minuten, lief sowie sein zweiter Platz bei den Weltmeisterschaften im Oktober 2007.

Das Finish der Frauen, bei dem das führende Trio gemeinsam über die Ziellinie lief und ihnen die nächsten beiden Läuferinnen nur zwei Sekunden später folgten, war noch knapper als das der Männer. Ihren Sieg verdankt Kosgei letztich der Lethargie ihrer Konkurrentinnen. Kosgei, die erfahrene Marathonläuferin, die zuvor vor allem 800-Meter-Rennen lief, wurde bei Kilometer 14 von der Spitzengruppe abgehängt, deren Tempo allerdings im weiteren Rennverlauf so gemäßigt war, dass sie den Abstand aufholen konnte. Aufgrund ihrer Erfahrung als 800-Meter-Läuferin konnte sie ein Tempo vorlegen und dadurch am Ende ihren Konkurrentinnen Pamela Chepchumba und der Äthiopierin Atsede Habtamu den Rang ablaufen. Alle drei kamen mit einer relativ langsamen Zeit von 1:12:27 Stunden ins Ziel, was dem ziemlich schwunglosen Tempo zu Beginn des Rennens geschuldet ist, wofür einen das extrem spannende Finish allerdings entschädigte.

ERGEBNISSE

MÄNNER
PLATZ / STARTNUMMER / NAME / NATION / ZEIT
1 2 Patrick MAKAU KEN 59.35
2 9 Tsegaye KEBEDE ETH 59.35
3 8 Dickson MARWA TAN 59.52
4 6 Fabiano JOSEPH TAN 59.56
5 15 Mekubo MOGUSO KEN 60.35
6 14 Matthew KOECH KEN 60.59
7 13 Kiplimo KIMUTAI KEN 61.00
8 5 Dieudonné DISI RWA 61.07
9 7 Tewodros SHIFERAW/ETH 62.09
10 4 Paul KOSGEI KEN 62.17

FRAUEN

1 33 Salina KOSGEI KEN 72.27
2 23 Pamela CHEPCHUMBA/KEN 72.27
3 22 Arsede HABTAMU ETH 72.27
4 24 Alice TIMBILIL KEN 72.29
5 32 Helalia JOHANNES NAM 72.29
6 34 Helena KIPROP KEN 72.33
7 25 Deriba ALEMU ETH 72.36
8 27 Nataliya BERKUT UKR 72.42
9 31 Atsede BAYSA ETH 75.12
10 21 Inga ABITOVA RUS 75.42

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