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Paul Tergat gewinnt Lissabon-Halbmarathon in 59:10 Minuten, Albercio Di Cecco rennt Streckenrekord beim Rom-Marathon

Lissabon ist mit seinem Halbmarathon am Anfang der Lauf-Saison immer Schlagzeilen wert – und der Marathon-Weltrekordler von Berlin 2003, Paul Tergat (Kenia), war in Top-Form.

Er lief mit 59:10 Minuten die zweitschnellste je erzielte Zeit. Allerdings sind die Klassezeiten des Lissabon-Halbmarathons, dessen quirliger Race-Director Carlos Moya auch der neue AIMS-Vizepräsident ist, immer mit einem Sternchen zu versehen, denn der Lauf startet über die gewaltige und berühmte Brücke des „25. April“ über den Tagus, dem Wahrzeichen der Stadt. Sie ähnelt der Verrazano Narrows Bridge in New York City oder der Tower Bridge in London.

Downhill-Course

Die Strecke ist deswegen leider ein „Downhill-Course“ (40m), so dass die Zeiten nicht als Rekorde geführt werden können. Tergat blieb damit nicht weit entfernt von seiner 59:06 Sieger-Zeit von 2000, der inoffiziellen Weltrekordzeit.

Letzter Test

Wie im Marathon, so ist Tergat auch der Weltrekordhalter im Halbmarathon mit 59:17 – gelaufen 1997 in Mailand. Für Tergat war das der letzte Test vor seinem Start beim Jubiläums-Marathon in London am 17. April 2005.

Nach 20 Minuten hätten noch acht Läufer das Rennen gewinnen können, wobei das Feld völlig von Läufern aus Kenia beherrscht wurde. Robert Cheuiyot (Kenia) wurde Zweiter in 59:21 und Wilson Kiprotich (Kenia) Dritter in 59:27.

Gutes Training für London

Der Sieger des NYC-Marathon 2004 Martin Lel lief als Vierter 59:42, und Rodgers Rop, der Sieger des Vorjahres und frühere Boston-Sieger, wurde Fünfter in 1:00:46. Als Sechster kam Jaouad Gharib aus Marokko in 1:00:51 ins Ziel, während der Olympiasieger Stefano Baldini aus Italien 1:01:17 lief – auch für ihn war es ein gutes Training für London. Haile Gebrselassie hatte kurz zuvor abgesagt.

Bei den Frauen holte sich Susan Chepkemei (Kenia) ihren dritten Sieg nach 2001 und 2002. Sie lief 2:08:47. Zweite des Rennens wurde die London-Siegerin Margaret Okayo (Kenia) in 1:09:17 vor der äthiopischen Läuferin Asha Gigi in 1:09:53.

Insgesamt 35.000 Teilnehmer und der Präsident

Der Präsident Portugals, Jorge Sampaio, und José Socrates, der frühere Premierminister Portugals, liefen beim Mini-Marathon mit. Insgesamt nahmen am Lissabon-Halbmarathon 35.000 Läuferinnen und Läufer teil.

Di Cecco gewinnt in Rom in 2:08:02

Drei Läufer blieben beim Rom-Marathon mit dem Ziel am antiken Colosseum unter 2:10:00 Stunden. Der Sieger Alberico Di Cecco (Italien) lief nicht nur mit 2:08:02 persönliche Bestleistung, sondern stellte auch einen neuen Streckenrekord auf. Philip Manyim (Kenia) wurde Zweiter in 2:08:07, Dritter Daniel Yego (Kenia) in 2:08:16.

Erster großer Sieg

Bei den Frauen erlief die 30-jähige Russin Silviya Skvortsova ihren ersten großen Sieg in 2:28:01, allerdings ist ihre Bestzeit schon 2:27:07 von 2002 in London, als sie Siebente wurde. Den zweiten Platz belegte die Italienerin Tizina Alagia in 2:31:46.

Ergebnisse,

Lissabon-Halbmarathon:

Männer:

1. Paul Tergat (KEN) 59:10

2. Robert Cheruiyot (KEN) 59:21

3. Wilson Kiprotich (KEN) 59:27

4. Martin Lel (KEN) 59:42

5. Rogers Rop (KEN) 1:00:46

6. Jaouad Gharib (MOR) 1:00:51

7. Paul Kirui (KEN) 1:01:15

8. Stefano Baldini (ITA) 1:01:17

9. Ambesse Tolossa (ETH) 1:01:18

10. Benson Cherono (KEN) 1:02:07

Frauen:

1. Susan Chepkemei (KEN) 1:08:47

2. Margaret Okayo (KEN) 1:09:17

3. Asha Gigi (ETH) 1:09:53

4. Rosalba Console (ITA) 1:09:55

5. Merima Dendoba (ETH) 1:10:37

6. Joyce Chepchumba (KEN) 1:10:39

7. Leah Malot (KEN) 1:12:00

8. Claudia Oberlin (SWI) 1:13:30

9. Fátima Silva (POR) 1:13:52

10. Monica Silva (POR) 1:15:41

Ergebnisse,

Rom-Marathon:

Männer:

1 Alberico Di Cecco (Italy) 2:08:02

2 Philip Manyim (Kenya) 2:08:07

3 Daniel Yego (Kenya) 2:08:16

4 Ottaviano Andriani (Italy) 2:10:12

5 Dawi Trfe Tefera (Ethiopia) 2:11:02

6 Nigusse Degene (Ethiopia) 2:11:29

7 Francesco Ingargiola (Italy) 2:12:24

8 William Kipchumba (Kenya) 2:12:36

9 Samuel Kemboi Chemweno (Kenya) 2:12:52

10 David Maiyo (Kenya) 2:13:00

Frauen:

1 Silviya Skvortsova (Russia) 2:28:01

2 Tiziana Alagia (Italy) 2:31:46

3 Assale Tafa Magarsa (Ethiopia) 2:32:34

4 Abeba Tola (Ethiopia) 2:34:11

5 Edyta Lewansowska (Polonia) 2:35:43

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