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Paula Radcliffe die nächste große Marathonläuferin?

Paula Radcliffe könnte die nächste große europäische

Marathonläuferin werden. Kann die Engländerin in die Fußstapfen

der Ingrid Kristiansen (Norwegen), Rosa Mota (Portugal), Olga Jegorowa

(Russland), Wanda Panfil (Polen) oder Uta Pippig (Berlin) treten? Manches

spricht dafür, denn Paula Radcliffe wurde zum zweiten Mal in Folge

Weltmeisterin im Halbmarathon. Im nächsten April wird sie ihr

Marathon-Debüt in London laufen.

In Bristol gewann sie den WM-Titel vor heimischem Publikum in der

Weltklassezeit von 66:47 Minuten. Die schnellste jemals gelaufene Zeit ist nur

sieben Sekunden schneller und stammt noch von Ingrid Kristiansen aus den 80er

Jahren. Wenn der WM-Kurs in Bristol weite Kurven statt Wendepunkte gehabt

hätte, dann hätte Paula Radcliffe die Kristiansen-Zeit unterboten.

Die Kenianerin Susan Chepkemei wurde Zweite in 67:36, Platz drei ging an

Berhane Adere (Äthiopien/68:17).

Auch bei den Männern gibt es im nächsten Jahr ein

hochinteressantes Marathondebüt: Haile Gebrselassie will nun wohl

endgültig im April, entweder in London oder in Rotterdam, sein Debüt

laufen. In Bristol wurde auch er zum ersten Mal Halbmarathon-Weltmeister. Der

äthiopische 10.000-m-Olympiasieger und Weltrekordler gewann in 60:03

Minuten – ohne die Wendepunkte wäre auch er schon unter einer Stunde

geblieben. Nur eine Sekunde später kam sein Landsmann Tesfaye Jifar ins

Ziel, Bronze gewann John Yuda (Tansania) in 60:12 Minuten.

Beim Köln-Marathon mit 16.260 angemeldeten Läufern gewann

währenddessen ein Trainingspartner des real,- BERLIN-MARATHON-Siegers

Joseph Ngolepus: Simon Lopuyet siegte am Rhein in 2:11:57 Stunden vor Tendai

Chimusasa (Simbabwe/2:12.36). Auch die beiden erstplatzierten Frauen kamen aus

dieser Detmolder Trainingsgruppe von Volker Wagner, zu der natürlich auch

Tegla Loroupe gehört: Judy Kiplimo lief 2:31:08 Stunden, Mary Ptikany

(beide Kenia) rannte 2:34:58.

 

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