Newsarchiv

Newsarchiv

Premiere für den RBB-Lauf 2004 am 2. Mai

Zu einem außergewöhnlichen und

“grenzüberschreitenden“ Laufereignis wird die Premiere des

RBB-Lauf 2004. Denn Start und Ziel des “Drittelmarathon“ über

14,065 Kilometer werden an beziehungsweise auf der berühmten Glienicker

Brücke sein. Der Zielstrich ist jene Markierung auf der Brücke, an

der zu Zeiten des Kalten Krieges Ost und West gefangene Spione austauschten.

Die Strecke führt durch die Residenzstadt Potsdam, unter anderem vorbei am

Brandenburger Tor und am Babelsberger Filmpark.

Bisher liegen für dieses neue Lauf-Event bereits über 1.000

Anmeldungen vor. Melden kann man sich bis zum 25. April bei SCC-RUNNING,

Informationen gibt es unter der Telefonnummer: 030 – 3012 8810. Eine

direkte Anmeldung ist auch online möglich über die Internetseite:

www.berlin-marathon.com Informationen gibt es auch auf den folgenden beiden

Internetseiten: www.rbb-laufbewegung.de und www.potsdamer-laufclub.de

In Kooperation mit den “Laufkollegen“ aus Potsdam, dem Potsdamer

Laufclub, und SCC-RUNNING wird dieser neue Lauf veranstaltet und zudem

außerordentlich gefördert vom Namensgeber RBB, dem Rundfunk

Berlin-Brandenburg. Nach dem Zusammengehen des Sender Freies Berlin (SFB) und

des Ostdeutschen Rundfunk (ORB) zum RBB war es naheliegend auch beim Laufsport

Berlin und Brandenburg zusammenzubringen.

Naheliegend deswegen, weil der ehemalige SFB die Laufaktivitäten von

SCC-RUNNING seit Jahrzehnten aktiv begleitet und unterstützt, insbesondere

natürlich den BERLIN-MARATHON. Der SFB hat durch seine hochwertigen

Fernsehübertragungen einen großen Anteil daran, dass der

BERLIN-MARATHON national und weltweit zu einer ersten Adresse wurde. Aber auch

der Hörfunk des heutigen RBB hat unter anderem durch die stundenlange

Begleitung beim Marathon mit der “Marathonwelle“ den Hörern in

Berlin und Brandenburg die Lust am Laufen vermittelt. Marathonlaufen wurde der

Bevölkerung sportlich und gesundheitlich verständlich gemacht, der

BERLIN-MARATHON wurde auch durch die “Marathonwelle“ zu einem

großen Sympathieträger.

Eine neue Dimension bekam die Zusammenarbeit zwischen dem SFB und

SCC-RUNNING, als Hajo Seppelt, Sportredakteur beim SFB, sich am 30. September

2001 am 28. real.- BERLIN-MARATHON beteiligte. Bedeutsam war, dass die

Laufvorbereitung auf den Marathon von Hajo Seppelt öffentlich verlief

– sein Training, seine ärztlichen Untersuchungen, der Kauf von

Sportschuhen und alles andere wurde alle zwei Wochen im Fernsehen gezeigt. Sein

erfolgreiches Ankommen im Ziel war ein großes emotionales Erlebnis

für ihn und das Fernsehen und die Zuschauer.

Nun hatte Hajo Seppelt das Lauffieber gepackt. Am 25. Oktober 2001 kam es zu

einer richtungsweisenden Besprechung in der Kantine des SFB. Hajo Seppelt, John

Kunkeler, Bernd Hübner und Franz Feddema, die Trainer von SCC-RUNNING und

Horst Milde waren dabei, als der Entschluss gefasst wurde, ab Januar 2002 jeden

Sonnabend um 14 Uhr an der Siegessäule im Tiergarten die SFB-Laufbewegung

“aus der Taufe zu heben“.

“Wir machen den Berlinern Beine“ hieß es in den

Werbeflyern oder: “Jeder kann mitmachen – die Teilnahme ist

kostenlos.“ Am Sonnabend, dem 5. Januar 2002 wurden die Veranstalter

unter Leitung von John Kunkeler bei klirrendem Frostwetter regelrecht von

laufwilligen Teilnehmern “überrannt“. Seitdem wurde die

SFB-Laufbewegung zu einem zentralen Anlaufpunkt für die laufende

beziehungsweise walkende Bevölkerung, die keinem Verein angehört. Auf

Anhieb wurde dieser Lauftreff zum größten seiner Art in Deutschland.

Die ständige Information über die positiven Effekte des Laufens,

Walkens und Sporttreibens im Hörfunk und Fernsehen hat der Entwicklung des

Laufsports in Berlin einen großen Schub gegeben.

Inzwischen hat die RBB-Laufbewegung sich auch in Brandenburg ausgedehnt, so

gibt es entsprechende Lauftreffs in Frankfurt-Oder und in Brandenburg an der

Havel.

Das ist natürlich für einen Lauf-Veranstalter ein idealer

Multiplikator, wenn sich Hörfunk und Fernsehen derart hinter die Idee des

Laufsports stellen. Eine solche Konstellation kann nur zum Erfolg führen.

Alle Berliner und Brandenburger Leichtathletikvereine können sich

über die unermüdliche Initiative von Hajo Seppelt und dem RBB freuen.

Diese bringt aber auch dem RBB einen großen, nicht bezahlbaren Bonus bei

der Bevölkerung, der über das eigentliche Fernsehen und

Radiohören weit hinausgeht.

Die RBB-Laufbewegung hat mit den vielen Initiativen und der ehrenamtlichen

Unterstützung durch die Laufbetreuer von SCC-RUNNING sowie von anderen

Vereinen in der kurzen Zeit eine neue Qualität für einen Lauftreff

etabliert. Das geht über das Laufen hinaus. So gibt es Informationstreffen

für Teilnehmer, und im November 2003 wurde eine erfolgreiche Reise zum

New-York-Marathon organisiert.

Die Idee zum “Vereinigungslauf“ zwischen SFB und ORB – der

Vereinigung der Läufer Berlins und Brandenburgs – war natürlich

naheliegend und beschäftigte die Initiatoren schon seit längerem.

John Kunkeler, der als Streckenscout schon für die Strecken des real,-

BERLIN-MARATHON und des Bewag BERLINER HALBMARATHON verantwortlich zeichnet,

tüftelte auch eine Strecke durch Potsdam aus, die genau einem

Drittelmarathon entspricht.

Durch die Mitarbeit des Potsdamer Laufclubs (PLC) mit seinem Vorsitzenden

Dr. Thomas Thewalt an der Spitze konnten vor Ort weitere Verbesserungen bei der

Strecke und in der Zusammenarbeit mit den Potsdamer Behörden erreicht

werden. Der PLC ist erfolgreicher Veranstalter der “Preußischen

Meile“ und einer Reihe weiterer wichtiger Laufveranstaltungen in

Potsdam.

"right" />Für die beiden erfahrenen Veranstalter Potsdamer Laufclub und

SCC-RUNNING wird der RBB-Lauf 2004 eine neue Herausforderung darstellen. Indem

die Berliner und Brandenburger Läufer an dem symbolträchtigen Ort der

Glienicker Brücke gemeinsam zu der Teilnahme eingeladen werden, soll eine

neue Lauf-Tradition begründet werden. Die legendäre Staffel

Potsdam-Berlin und die ab 1990 einige Jahre veranstaltete Ekiden-Staffel von

Potsdam nach Berlin gehören der Vergangenheit an. Es waren Vereins-

beziehungsweise Elite-Nationen-Rennen. Jetzt soll mit dem RBB Lauf 2004 ein

neues, erfolgreiches Kapitel beginnen. Zum ersten mal findet dabei ein

Volkslauf an der Glienicker Brücke statt.

Die Schirmherrschaft signalisiert, dass diese länderübergreifende

Lauf-Initiative auch von der Politik unterstützt wird: Der

Ministerpräsident von Brandenburg, Matthias Platzeck, und der Regierende

Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, haben die Schirmherrschaft

für den RBB-Lauf 2004 gemeinsam übernommen.

 

Anzeige

Anzeige