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Pressekonferenz Highlights - Samstag, 25.09.2004

Cecilia Baena, Siegerin aus Kolumbien (1:17:08)

Wie waren Ihre Eindrücke bei Ihrem ersten real,- BERLIN-MARATHON?

„Ich fand es sehr schön hier. Die Strecke ist super und die

Zuschauer an der Strecke sind toll. Leider hat es im Vorfeld des Rennens

geregnet, so dass die Straßen noch teilweise nass waren.“

Werden Sie nächstes Jahr wieder zum real,- BERLIN-MARATHON kommen?

„Es hängt sehr von meinen Sponsoren und Betreuern ab. Es ist ein

super Rennen und ich würde sehr gerne nächstes Jahr wieder

kommen.“

Sie sind gerade einmal 17 Jahre alt, was haben Sie bisher schon

erreicht?

„Ich bin in den vergangenen Jahren 17 mal Junioren-Weltmeisterin

geworden. Und seit ich bei den Senioren mitlaufe bin ich drei mal Weltmeisterin

geworden.“

Seit wann laufen sie denn schon Inline-Skates?

„Ich laufe schon seit meinem 3. Lebensjahr. In der Schule haben wir

das im normalen Sportprogramm.“

Wollen Sie, wie Ihre Kolleginnen, auch auf das Eis wechseln?

„Im Moment nicht. In Kolumbien gibt es keinen Winter und somit auch

keine Eisbahnen. Um auf dem Eis trainieren zu können, müssen wir ins

Ausland. Vielleicht gehen wir in den nächsten Jahren irgendwann auch nach

Salt Lake City um auf dem Eis zu trainieren.“

Kolumbien war erstmals deutlich besser als die USA – warum?

„Wir haben in Kolumbien sehr gute Trainer, eine sehr gute Organisation

und die Vorbereitung ist super. Es wird sehr viel Investiert in den Sport und

wir werden sehr gefördert. Außerdem haben wir viele Rennen wo wir

lernen können.“

Julie Glass, 2. Platz aus den USA

Warum haben Sie dieses Jahr nicht gewonnen?

„Es war dieses Jahr ein sehr gutes Rennen auch wenn die

Verhältnisse nicht die besten waren. Zum Ende hin wurde es besser da die

Straßen dann trocken waren. Es ist am Ende zu einem Massensprint gekommen

und da war ich dann einfach nicht gut genug.“

Seit 10 Monaten trainieren Sie auch auf dem Eis in Salt-Lake-City. Ist es

schwer sich umzustellen?

„Ja, ich fand es hart. Es sind beim Eisschnelllaufen engere Kurven und

die Schuhe verhalten sich anders. Aber es ist gut um auch im Winter fit

für das Inline-Skating zu sein.“

Was sind Ihre Erfolge?

„Ich bin 17 mal Weltmeister geworden und möchte bei den

Olympischen Spielen 2006 und 2010 auch den Titel holen.“

Laura Lardani, 3. Platz aus Italien

Was sagen Sie zum Rennen?

„Das ist mein bestes Resultat beim real,- BERLIN-MARATHON. Zweimal bin

ich schon mitgelaufen. Letztes Jahr bin ich vierte geworden, jetzt bin ich

dritte und in zwei Jahren werde ich den real,- BERLIN-MARATHON gewinnen. Das

Rennen ist sehr toll, die Publikum ist spitze. Es ist das wichtigste Rennen

für mich.“

Roger Schneider, Gewinner aus der Schweiz (1:04:43)

Haben Sie mit dem Sieg heute gerechnet?

„Naja, es gab viele Ausreißversuche besonders von Schweizern.

Das Problem der anderen Teams war heute, dass sie sich alle gegenseitig

belauert haben. Sie haben etwas zu viel gepokert. Aber ich denke sie wussten

dass ich das Ranking im World-Inline-Cup nicht gefährden kann.“

Wie oft trainieren Sie am Tag?

„Ich trainiere nur einmal am Tag, denn 80% meiner Zeit verbringe ich

in der Schreinerei – denn ich arbeite als Schreiner in

Zürich.“

Was ist Ihr Geheimnis?

„Ich habe dieses Jahr meinen Saisonhöhepunkt auf das Ende der

Saison gelegt. Der Suisse-Inline-Cup stellt für mich ein sehr gutes

Training dar.“

Warum waren Sie beim World-Inline-Cup nicht mit vorne dabei?

„Ich habe nur die Rennen in Europa bestritten, bin aber nicht für

die zwei Rennen nach Amerika gereist.“

Luca Saggiorato, 2. Platz aus Italien (1:05:00)

Warum haben Sie Roger Schneider nicht ernst genommen?

„Ich bin ein wenig traurig für unser Team, aber wir haben uns nur

auf die anderen Teams geachtet und uns belauert. Dabei haben wir die Schweizer

ein wenig aus den Augen verloren. In einem Massensprint hätte ich aber

ganz sicher gewonnen.“

Massimilano Presti, 3. Platz aus Italien (1:05:00)

„Natürlich bin auch ich traurig über den Ausgang des

Rennens. Es ist eines der besten Rennen der Welt und es ist schade dass wir

nicht gewonnen haben. Ich bin zwar der Team-Kapitän des FILA-Teams aber

diese Saison habe ich genug gewonnen und dieses Mal bin ich für Luca

gelaufen. Aber er war heute auch einfach schneller und besser.“

Benno Zschätsch – ehemalige Vorsitzende der Sportkommission

Speedskating und Inline-Skating Experte

Was halten Sie vom real,- BERLIN-MARATHON?

Berlin und damit der real,- BERLIN-MARATHON hat eine Premium Position bei

den Inline-Skatern angenommen. Der Kurs ist breit, schnell und flach. Es laufen

viele Top-Läufer hier, denn sie wissen, dass es ein guter Kurs für

Bestleistungen ist. Die Organisation von dem Skater-Rennen und dem gesamten

Marathon ist einfach perfekt! Auf den Straßen wurde alles sehr gut

gesäubert und beiseite geräumt. Das ist nicht gerade einfach in

Berlin.

Wie war das heutige Rennen aus Ihrer Sicht?

Das Rennen war super, wenn man daran denkt, dass sehr schwierige

Straßenverhältnisse herrschten. Die Straße war an manchen

Stellen trocken aber dann kamen immer wieder nasse Abschnitte. Letztes Jahr kam

es zum Massensprint

Coni Altherr – Geschäftsführer Iguana Think Tank AG

(offizielle Agentur der FIRS)

Wie sieht es allgemein mit dem Inline-Skating aus?

Es ist sehr schwer eine neue Sportart zu positionieren. Wir wollten ein

neues Konzept erstellen und das ist uns mit ‚Breiten-, Spitzensportler

und Party’ sehr gut gelungen. Wir haben dieses Konzept in den

World-Inline-Cup mit eingebaut und die finale Station war heute in Berlin. Es

ist sehr schwer in Moment mit dem Inline-Skating. Die Verkaufszahlen für

Inline-Skates sind zurück gegangen. Als Ziel für die nächste

Saison wird die neue Positionierung im asiatischen Markt sein. Nächstes

Jahr wird das World-Cup-Final wieder in Berlin ausgetragen werden.

 

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