Newsarchiv

Newsarchiv

real,- BERLIN-MARATHON ein Trendsetter im medizinischen Bereich

„In einer US-Studie wurde kürzlich bekannt gegeben, dass die

Sterbewahrscheinlichkeit bei einem Marathonlauf sogar geringer ist als im

normalen Leben. Es ist nicht mehr legitim von einer größeren Gefahr

für Marathonläufer zu reden“, erklärte der

langjährige Medical-Director des real,- BERLIN-MARATHON am Mittwoch im

Rahmen einer Pressekonferenz. Willi Heepe erklärte zudem: „Der

real,- BERLIN-MARATHON ist eine der sichersten Laufveranstaltungen in

Deutschland, was nicht zuletzt dem großartigen Team aus SCC-RUNNING,

Polizei, DRK und Feuerwehr zu verdanken ist. Trotzdem liegt es an der Vernunft

jedes einzelnen, Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen, auf sein Inneres zu

hören aber auch Erb- und Familienkrankheiten ernst zu nehmen. Der real,-

BERLIN-MARATHON bietet das Optimum an Sicherheit.“

„Es gibt weltweit kaum einen Lauf, bei dem die Teilnehmer so gut

versorgt sind wie beim real,- BERLIN-MARATHON. Diesen hohen Standard wollen wir

in Zukunft noch weiter ausbauen", erklärt Jürgen Lock, der als

Direktor von SCC-RUNNING unter anderem die Organisation aller medizinischen

Maßnahmen leitet. Komplettiert wird das Medical Board für alle

organisatorischen Aufgaben vom ärztlichen Leiter Dr. Willi Heepe, Dr.

Helmar Wauer von der Charité sowie Dr. Lars Brechtel von der Berliner

Humboldt-Universität, der die wissenschaftliche Begleitung übernommen

hat.

Basis der Arbeit des Medical Boards ist wie in den vergangenen Jahren ein

systematisches Qualitätsmanagement. „Zunächst haben wir den

letzten Marathon genauestens analysiert, haben Unfallschwerpunkte bei

Läufern und Skatern identifiziert und Problemfälle ermittelt“,

erläutert Jürgen Lock die Vorgehensweise, mit der die medizinische

Versorgung Jahr für Jahr noch weiter optimiert wird. Wie in den Jahren

zuvor setzen die Organisatoren auf ein dichtes Netz von stationären

Unfallhilfsstellen sowie eine große Anzahl von mobilen

Einsatzkräften. Die operative Einsatzleitung vor Ort übernimmt an

beiden Veranstaltungstagen das Deutsche Rote Kreuz gemeinsam mit der Berliner

Feuerwehr, die bereits seit sieben Monaten in die Planungen einbezogen

sind.

Auf den ersten Kilometern der Strecke werden vor allem mobile

Rettungsfahrzeuge und Ärzte auf Fahrrädern unterwegs sein, ab

Kilometer 15 sorgen alle drei Kilometer stationäre Unfallshilfsstellen mit

mindestens ein bis zwei Ärzten für Sicherheit. Auf den letzten sechs

Kilometern verringert sich der Abstand der Stationen sogar auf einen Kilometer.

Bei den radelnden Sportärzten steht nicht so sehr die

Erste-Hilfe-Maßnahme als Notfallversorgung im Zentrum des Handelns,

sondern vielmehr eine ärztlich-pflegerische Hilfestellung des Läufers

während des Rennens. Dazu gehören das Verteilen von Pflastern,

Bagatell-Medikamenten und anderen Hilfsmitteln, die auf der Strecke

nützlich sind. Selbstverständlich agieren auch diese Ärzte bei

eventuellen Zwischenfällen notfallmedizinisch.

Weiterer Kern der Notfallversorgung sind 20 Feuerwehrstreifen entlang der

Strecke, die – ebenso wie alle anderen medizinischen Helfer – in

ständiger Funkverbindung zur Leitstelle aktiv sind, um im Fall der

Fälle das Menschenmögliche tun zu können. Alle Einsatzfahrzeuge

sowie die Streifen sind mit AED-Geräten ausgestattet, die beim

plötzlichen Herzstillstand lebensrettend sein können. Das Unternehmen

Philips stellt dem real,- BERLIN MARATHON die medizinische Notfallausstattung

für die mobilen Einheiten der Feuerwehr zur Verfügung. Mit besonderem

Bedacht wurde auch der medizinische Versorgungspunkt in der Zeltstadt im

Zielbereich geplant. Hier konnten in den letzten Jahren eindeutige

Behandlungsschwerpunkte sowohl in der Qualität als auch in der

Quantität dokumentiert werden.

„Am Sonntag wird auf der Strecke rund alle 500 Meter eine

AED-Gerät stehen für den Fall einer nötigen Reanimation“,

erklärte Lars Brechtel, fügte aber auch hinzu: „Eine

hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, die gibt es nirgendwo im

Leben.“

Im Idealfall kommt es natürlich überhaupt nicht erst zu

Unfällen und Komplikationen auf der Strecke. Daher sieht das Medical Board

einen Aufgabenschwerpunkt vor allem auch in der Aufklärung und

Prävention. Auf der Messe BERLIN VITAL vermitteln Diskussionsforen mit

namhaften Referenten Hintergrundwissen. Zudem haben Läufer hier die

Möglichkeit, sich in einem letzten Check vor dem Start abzusichern.

„Für den Laien ist es kaum möglich, Beschwerden, die in den

letzten Tagen vor dem Lauf auftreten, realistisch einzuschätzen. Im

Zweifelsfall empfehlen wir immer, vor dem Start das Okay eines Arztes

einzuholen", rät Jürgen Lock.

Die medizinische Versorgung in Zahlen

680 Einsatzkräfte 400 Liter Massageöl 300 Physiotherapeuten 150

Rettungssanitäter 70 Ärzte (darunter 14 Fahrradärzte, 3

Ärzte auf Motorrädern) 20 Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr und des

Deutschen Roten Kreuzes 14 Krankentransportwagen 10 Stationäre

Unfallhilfsstellen

 

Anzeige

Anzeige