Die Mitglieder des Berliner Leichtathletik-Verbandes wählten am Freitag, dem 31. März 2006
beim ordentlichen Verbandstag des BLV in den Räumen des LSB Berlin in der Jesse-Owens-Allee ein neues Präsidium.
Zum neuen Präsidenten wählte die Versammlung den bisherigen langjährigen Schatzmeister des BLV Reinhard von Richthofen-Straatmann (Berliner SC, 53 Jahre).
Damit endet eine über ein Jahr lange Periode, in der das Präsidentenamt, nach Rücktritt des bisherigen Amtsinhabers, verwaist war.
Entscheidende Bedeutung
Reinhard von Richthofen-Straatmann tritt in einer Zeit an, die für die Berliner - , als auch für die Deutsche Leichtathletik, von entscheidender Bedeutung sein wird.
In einer Situation, in der die Leichtathletik in Deutschland leistungsmäßig am Boden liegt, geben die IAAF Weltmeisterschaften in Berlin 2009 ein klares Ziel vor:
Viel besser werden und die Leichtathletik wieder zu einem Anziehungspunkt für die Öffentlichkeit und die Medien machen.
Das bedeutet nicht nur passiv als Zuschauer dabei zu sein, sondern selber aktiv mitzumachen die Leichtathletik-Vereine zu unterstützen und die Jugend zum Sporttreiben zu mobilisieren.
Berlin hat mit seinen großen internationalen Veranstaltungen, dem real,- BERLIN-MARATHON, dem Vattenfall BERLINER HALBMARATHON und dem ISTAF im Olympiastadion hervorragende „Zugpferde“, die bei der IAAF und den Fachverbänden großen Eindruck machen und dafür gesorgt haben, dass die WM 2009 – nach mehreren Anläufen – endlich nach Berlin kommt.
Richtungsweisend
Reinhard von Richthofen-Straatman: “Der real,- BERLIN-MARATHON und der Vattenfall BERLINER HALBMARATHON sind für die deutsche und internationale Laufszene richtungsweisend und für Berlins Leichtathletik ein hervorragendes Aushängeschild. Nicht nur durch die Rekorde der Top-Läufer dieser Vorzeige-Läufe, sondern auch insbesondere durch die Werbekraft der vielen internationalen Teilnehmer aus aller Welt hat sich Berlin als Sportstadt weltweit einen Namen gemacht.“
Das neue Team
Der neue Präsident kann jetzt mit seinem Team, das von der Versammlung gewählt wurde, und das ausnahmslos seinen Vorschlägen folgte, die großen Aufgaben optimistisch angehen:
Vizepräsidenten wurden Stephan Sachs (SC Tegeler Forst) und Reinhard Liebsch (Hellersdorfer AC Berlin), Schatzmeister Volker Trojahn (Berliner SC), das Leistungssport-Ressort führt Jan-Gerrit Keil (SC Tegeler Forst), Karl-Heinz-Flucke (TuS Lichterfelde) zeichnet verantwortlich für den Breitensport,
neuer Wettkampfwart ist Frank Neuer (VfV Spandau), Lehrwart Dr. Winfried Heinicke (Olympischer SC). Tobias Dollase (SC Tegeler Forst) wurde als Jugendwart bestätigt.
Vorzeigeathleten
Der neue Präsident von Richthofen-Straatmann möchte den Motivationsschub der IAAF WM 2009 in Berlin nutzen, um gemeinsam mit den Vereinen die Leichtathletik voran zu bringen, insbesondere auch das Gespräch zu suchen um endlich wieder gemeinsam an einem Strang zu ziehen und jahrelang „gepflegte“ Sprachschwierigkeiten und Unverständnis abbauen.
Gemeinsam mit seinem Brandenburger Verbandspräsidenten Steffen Reiche kündigte er an, dass Verhältnis zwischen Vereinen und Verbandsspitze zu verbessern, sowie die Verbandsarbeit zu straffen und nachvollziehbar zu machen und die WM 2009 als Werbeplattform gemeinsam zu gestalten
Die Berliner Leichtathletik muß wieder Vorzeige-Athleten haben, auf die Stadt und die Jugend stolz sein kann, ohne „local heroes“ geht gar nichts. Die Berliner Bevölkerung muß sich, wie bei den großen Läufen in der Stadt – wo sie zu Hunderttausenden ins den Straßen als Zuschauer steht- , mit den Leistungen ihrer Leichtathleten identifizieren können.
Der Präsident Reinhard von Richthofen-Straatmann: “Die IAAF WM 2009 in Berlin ist eine Bewährung für die Stadt und die Leichtathletik. Sie ist eine gute Plattform um die Sportart in der Öffentlichkeit auch nach 2009 gut zu positionieren, mit dann hoffentlich steigenden Mitgliederzahlen in den Berliner Vereinen.“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!