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Rollstuhlfahrer und Handbiker liefern sich packende Rennen beim 34. real,- BERLIN-MARATHON

Traditionell eröffneten die Handbiker und Rollstuhlfahrer den heutigen. Wettkampftag. Wim Decleir und Andrea Eskau heißen die Sieger im Rennen der Handbiker. Insbesondere der Zieleinlauf der Herren sorgte für Höchstspannung. Bei den Rollstuhlfahrern gelang es dem Japaner Masazumi Soejima die Siegesserie von Heinz Frei aus der Schweiz zu stoppen.


Spannender hätte das Finish des Herrenfeldes der Handbiker kaum sein können. Eine Gruppe von 14 Athleten näherte sich in geschlossener Gruppe dem Ziel hinter dem Brandenburger Tor. Damit zeigten die Handbiker auf eindrucksvolle Weise, dass die Leistungsdichte an der Spitze deutlich größer geworden ist. Vorjahressieger Wim Decleir aus Belgien verpasste seinen eigenen Streckenrekord aus dem vergangenen Jahr nur knapp. Er kam in fantastischer Zeit nach 1:11:12 Stunden als erster ins Ziel, dicht gefolgt von Elmar Sternath (AUT) und Johan Reekers aus den Niederlanden. Die beiden beste Deutschen, Bernd Jeffré und Vico Merklein, passierten die Ziellinie auf Platz vier und fünf.



Größtes Handbikerfeld in Europa


„Heute war es ein sehr schnelles Rennen. Man hätte den Streckenrekord brechen können, wenn die Fahrer nicht taktisch gefahren wären. Am Teilnehmerfeld wird deutlich, dass Berlin ein großer Erfolg ist“, erklärte Wim Decleir nach dem Rennen. Auch Dr. Reiner Pilz, verantwortlich für die Rennen der Handbiker und Rollis bei SCC-RUNNING, unterstrich den Stellenwert des real,- BERLIN-MARATHON: „Wir mussten in diesem Jahr das Feld der Handbiker bei knapp 200 Meldungen schließen, da wir ansonsten Platzprobleme im Start- und Zielbereich bekommen hätten. Berlin kann sich damit schmücken, dass größte Bikerfeld in Europa zu haben.“


Andrea Eskau gewinnt Rennen der Frauen


Bei den Frauen siegte die Zweite des vergangenen Jahres: Andrea Eskau konnte ihre Verfolgerinnen schon frühzeitig distanzieren. Sie kam in 1:18:40 Stunden ins Ziel. Jessica Hedlund benötigte als Zweitplatzierte 1:20:38 Stunden. Auf Platz drei erreichte eine weitere Deutsche das Ziel: Dorothee Vieth aus Hamburg in 1:20:39 Stunden. „Ich war in einer sehr guten Gruppe und konnte am Anfang sogar mit den schnellen Männern mitfahren. Insgesamt konnte ich relativ entspannt dem Ziel entgegenfahren“, berichtete Andrea Eskau nach dem Rennen. Ende August war sie bereits zweifache Weltmeisterin im Handbiking in Frankreich geworden und sicherte sich damit ihren Startplatz für die Paralympics 2008.


Masazumi Soejima beendet Siegesserie von Heinz Frei


In den vergangenen Jahren hieß der dominierende Fahrer bei den Rollstuhlfahrern Heinz Frei. Der Schweizer gewann allein 17mal den real,- BERLIN-MARATHON. In diesem Jahr musste er sich von dem Japaner Masazumi Soejima geschlagen geben. Der Japaner distanzierte Frei um mehr als fünf Minuten und benötigte 1:26:50 Stunden für die Strecke. Masazumi Soejima bekannte nach dem Rennen: „Das Image des real,- BERLIN-MARATHON ist für mich durch Heinz Frei geprägt. Mein Art zu fahren und meine Strategie habe ich von Heinz gelernt. Heute hatte ich mir sehr früh einen Vorsprung geschaffen und wollte mir selbst zeigen, wie weit ich nach vorne fahren kann.“ Bereits nach 10 Kilometern war der Japaner dem Feld enteilt. Auf Platz drei kam bei den Rollstuhlfahrern der Schweizer Marcel Hug ins Ziel.


Im Rennen der Frauen sicherte sich Simone Buess (SUI) den Sieg im Alleingang in 1:48:50 Stunden. Hinter ihr kamen Sandra Hager, ebenfalls aus der Schweiz, in 2:00:52 Stunden ins Ziel sowie Jacqui Kapinowski aus den USA in 2:35:20 Stunden.

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