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Sabrina Mockenhaupt: „Ich will Bestzeit laufen“.

Mit einer Rekord-Teilnehmerzahl und einem hochklassig besetzten Elitefeld wird am Sonntag der 30. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON gestartet. Alle Wettbewerbe zusammengezählt, haben sich 26.409 Athleten aus 94 Nationen für das größte und spektakulärste deutsche Rennen dieser Art gemeldet. Unter den 23.799 Halbmarathonläufern befinden sich eine Reihe von internationalen Topstars. Während es für die schnellsten Männer um den Kenianer John Kiprotich und den Äthiopier Eshetu Wondimu um Weltklassezeiten von unter einer Stunde geht, will Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) am Sonntag ihren Titel verteidigen und möglichst ihre Bestzeit unterbieten. Rund 200.000 Zuschauer werden an dem Rundkurs durch die Berliner City erwartet.

Die Topläufer sind vor dem 30. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON einmal mehr bereit für schnelle Zeiten. Bereits zehnmal blieben Athleten auf der sehr flachen Strecke in der deutschen Hauptstadt unter der prestigeträchtigen Mark von einer Stunde. Der Streckenrekord des Kenianers Patrick Makau Musyoki steht seit 2007 bei 58:56 Minuten. Auf die Frage, ob er sich zutraut, diesen Rekord zu brechen, antwortet der Äthiopier Eshetu Wondimu:“ Warten wir ab, was am Sonntag passiert. Aber wenn die Tempomacher gut laufen, dann werde ich zumindest meine Bestzeit unterbieten“, sagt der 28-Jährige, der sich vor zwei Wochen in Den Haag auf 59:23 Minuten steigerte. Dabei hatte er Pech, dass er während des Rennens stürzte. „Ohne den Sturz wäre ich dort schon unter 59 Minuten gerannt.“ Das möchte Eshetu Wondimu nun in Berlin nachholen. Die Strecke kennt er gut, denn vor zwei Jahren war der Äthiopier Zweiter mit nur einer Sekunde Rückstand (60:01).

Eshetu Wondimus größter Konkurrent am Sonntag kommt aus Kenia: John Kiprotich will die eindrucksvolle Siegserie seiner Landsleute in der deutschen Hauptstadt fortsetzen. Achtmal in Folge kam der Gewinner des Vattenfall BERLINER HALBMARATHON zuletzt aus Kenia. „Ich habe gut trainiert und werde eine gute Leistung zeigen“, sagt John Kiprotich, der mit einer Bestzeit von 59:23 Minuten der schnellste Läufer am Start ist. Eine Reihe von weiteren Kenianern werden beim Jubiläumsrennen zu beachten sein: Darunter Josphat Kamzee (Bestzeit: 60:43) und William Chebor (60:51) sowie Patrick Nthiwa (62:33), dem man trotz einer schwächeren Bestzeit eine Überraschung zutraut. Für den stärksten deutschen Läufer im Feld, Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen), wird es darum gehen, seinen persönlichen Rekord von 63:59 Minuten zu unterbieten.

Ganz anders als bei den Männern gibt es im Rennen der Frauen eine gute Chance auf einen deutschen Sieg: Mit der Startnummer F1 wird Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) erneut als Favoritin laufen. Im vergangenen Jahr steigerte sich die 29-Jährige in Berlin auf 68:45 Minuten und wurde zur zweitschnellsten deutschen Halbmarathonläuferin aller Zeiten hinter Uta Pippig (Berlin/67:58 im Jahr 1995). Ihre voraussichtlich stärksten Gegnerinnen kommen aus Kenia: Die frühere Bahn- und Cross-Weltklasseläuferin Leah Malot (Bestzeit: 69:35) und vor allen Pasalia Kipkoech (69:56), die überraschend den Silvesterlauf in Sao Paulo 2009 gewonnen hatte.

„Das Training lief zuletzt gut. Wenn ich meine Leistungen mit denen zur selben Zeit des vergangenen Jahres vergleiche, bin ich zuversichtlich“, sagt Sabrina Mockenhaupt, die das Rennen voraussichtlich etwas vorsichtiger beginnen wird, um dann auf der zweiten Hälfte noch Kraftreserven zu haben.  „Ich möchte schon gerne gewinnen und eine Bestzeit aufstellen“, erklärt Sabrina Mockenhaupt, für die der Vattenfall BERLINER HALBMARATHON der Saisonhöhepunkt im Frühjahr sein wird.

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