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Skate-Hauptstadt Berlin: Am Samstag rollt die gesamte Weltelite

474 Teilnehmer waren beim ersten BERLIN-MARATHON der Speed-Skater am Start. Mit

9.612 gemeldeten Teilnehmern ist der 30. real,- BERLIN-MARATHON sieben Jahre

später nicht nur die größte Sportveranstaltung dieser Art auf

der Welt, sondern auch der erste Stadtmarathon, der die Skater in einer eigenen

Veranstaltung einen Tag vor den Läufern ins Rennen lässt. Mit dem

Start am Samstag den 27.9. um 16 Uhr erhalten die Inline-Skater zum

30-jährigen Jubiläum des BERLIN-MARATHON erstmals eine eigene

Veranstaltung und die einmalige Chance die Öffentlichkeit für sich zu

gewinnen.

Alle Top-Teams und Top-Skater am Start

Die über 9.000 Teilnehmer bieten Breiten- und Spitzensport

gleichermaßen. Am Start sind die besten Speed-Skater der Welt. Berlin ist

der 10. und, durch den Ausfall von Rom, der letzte Austragungsort des FIRS WOLD

INLINE CUP 2003. 15 Teams sind Teilnehmer dieses Cups und nahezu alle

Top-Skater fahren in Berlin um die letzten und entscheidenden Weltcup-Punkte.

Skater-Legende Chad Hedrick (USA, Hyper RaceTeam) mehrfacher Skate Weltmeister

und BERLIN-MARATHON-Gewinner von 2000 ist ebenso am Start wie die

Vorjahressieger und Favoriten des Roller Inline-World Cup Andrea Haritchelhar

(ARG,Roces International), und Massimiliano Presti, (ITA, Saab Salomon World

Team). Für Tempo und Druck auf dem abwechslungsreichen Straßenkurs

sorgen auch der Berlin-Gewinner und Streckenrekordinhaber Tristan Loy (1999,

Zeit: 1:01:08h), Arnaud Giquel (2001, Zeit: 1:04:17h) und Vorjahresgewinner

Juan Carlos Betancur (COL, 2002, Zeit:1:04:44). Andrea Haritchelhar stellt sich

in Berlin der Streckenrekordinhaberin und Berlin-Gewinnerin von 2000 und 2002

Angele Vaudan (FRA, Rollerblade, Streckenrekord 2000: 1:08:29h). Caroline

Lagrée (Saab Salomon World Team, Berlin-Siegerin 1998) und Sheila

Herrero (ESP, Verducci International, Berlin-Gewinnerin 2001) werden der

Top-Favoritin ein hartes Rennen bereiten. Teilnehmer aus insgesamt 41 Nationen

unterstreichen den internationalen Charakter.

Lokalmatadore rollen in Kompanistärke

Bei der nationalen Elite ragen besonders die frisch gebackenen Gewinner des

Jever Blade Challenge 2003 heraus, der wichtigsten deutschen Rennserie. Das

sind bei den Damen JBC-Gewinnerin Hilde Goovaerts (Belgien, Team Barclaycard

Inlion), Dorothee Schaupp (JBC-Gesamt 2., Darmstadt, Team Powerslide) und

Michaela Neuling (JBC Gesamt 3., Gera, Team Rollerblade). Bei den Herren rollt

JBC-Gesamtsieger Christoph Zschätzsch (Groß-Gerau; Team FILA) mit

Bruder Benjamin Zschätzsch (JBC-Gesamt 2., Groß-Gerau; Team FILA)

gegen Nico Wieduwilt (JBC-Gesamt 3., Gera, Team Rollerblade) die Plätze.

Nicht zu vergessen die starke lokale Konkurrenz. In auffälligen

Grün,orange-Silber tritt die Speedskater Abteilung des SCC Berlin an. Das

XSpeed Team, vertreten in Kompaniestärke, das auch bei der

Rennorganisation den Veranstalter SCC-Running tatkräftig unterstützt

hat, liefert sich wieder ein spannendes Kräftemessen mit den Skatern des

Berliner TSC, BSV und SV Preussen. Einen besonderen Fahrservice gibt es in

Zusammenarbeit mit dem SCC XSpeed Team und den “Experts in Speed“

auch in diesem Jahr. Erfahrene Speedskater lotsen als

“Marathon-Guides“ Gruppen von bis zu 10 Teilnehmern bei Zielzeiten

von 1:15 h bis 1:45 h sicher ins Ziel. (Infos: www.experts-in-speed.de, oder

auf der Marathonmesse, Halle 22a, Stand 62). Ein Service, der sich schon in den

Vorjahren bewährt hat und besonders Fahrern ohne Team das richtige

Gruppenfeeling vermitteln kann.

Fällt der Streckenrekord?Wenn die neue Strecke hält was sie

verspricht, und die Straße trocken bleibt, dann ist der 1 Stunden-Rekord

in Gefahr. Die Veranstalter haben jedenfalls alles dafür getan, dass die

Skater sich ein spannendes Rennen liefern können. Für maximale

Sicherheit am Start werden die über 9.000 Starter in 8 Blöcken,

gestaffelt nach Leistung auf die Strecke geschickt. Die Damen-Elite rollt, um

das Drafting-Verbot (Windschatten fahren) durch die Herren Elite zu

gewährleisten auf den ersten 2,5 Kilometer auf getrennten Fahrbahnseiten.

Den Zuschauern wird sich auf der Strecke wieder das faszinierende Bild der

bunten, im Gleichschritt rollenden Züge bieten. Abdruck und Haltung deuten

auf die enge Verwandschaft zum Eisschnellauf hin. Allerdings stellen die

Dynamik der Rennen in den Massenfeldern mit ihren schnellen Tempowechseln

weitere Ansprüche. Auf der Straße ist Ausdauer und

Sprintfähigkeit gleichermaßen gefragt. In enger Verwandtschaft zum

Radsport versuchen die Teams durch ausgeklügelte Taktik,

Windschattenfahren, Zwischensprints und Ausreißversuche ihre Top-Fahrer

in die beste Ausgangsposition für den Zielsprint zu bringen. Wird der

Endspurt angezogen, dann zerstauben die Züge explosionsartig. Bei

Geschwindigkeiten bis zu 50 Stundenkilometern rauschen in Sekundenbruchteilen

50 und mehr Fahrer über die Ziellinie. Der Sieger liegt nicht selten nur

um Bruchteile eines Rollendurchmessers vorn und kann nur durch

Zielfotoentscheid ermittelt werden. Auch im Ziel geht die Sicherheit der Skater

vor. Deshalb ist das Ziel des Inline-Rennens am Samstag auf Höhe des Hotel

Adlon schon vor dem Brandenburger Tor. Gefährliche Engpässe bei der

Tordurchfahrt treten so erst gar nicht auf, die Skater rollen entspannt durchs

Tor und können den Höhepunkt der Strecke, die Fahrt durchs

Brandenburger Tor optimal genießen.

600 sorgen für SicherheitÜber 600 Ordner sorgen am Samstag

für einen reibungslosen Ablauf und maximale Sicherheit an den wenigen

Gefahrenpunkten. Um den Verkehr besonders auf den Haupt-Einkaufsstrassen nicht

übermäßig zu belasten weichen die Skater an einigen Stellen

(Hermannplatz, Kurfürstendamm, Potsdamer Straße am Potsdamer Platz

vom Kurs der Marathon-Läufer ab. Trotzdem bleiben die wichtigsten Punkte,

der Sightseeing Tour durch Berlin erhalten. Viel Zeit zum Sightseeing bleibt

aber für kaum einen der Teilnehmer. Das sportliche Niveau ist auch auf den

hinteren Rängen hoch. Fast 1.000 Skater haben im Vorjahr die

Marathondistanz in weniger als 90 Minuten bewältigt. Das entspricht einer

Durchschnittsgeschwindigkeit von über 30 km/h. Ein Gefahrenpunkt des

Vorjahres der zu zahlreichen Stürzen geführt hat wurde ebenfalls

entschärft. Zusätzliche Zeitnehmermatten, die sich durch mangelhafte

Verklebung gelöst und die Spitzengruppe der Skater zu Fall gebracht

hatten. Am Samstag wird es nur noch eine Zeitnahme außer im Start und

Ziel geben bei KM 21,095 auf der Halbmarathondistanz.

Doppelte Frauenpower

Über eine Zahl sind die Inline-Skater wieder besonders stolz: 36

Prozent, 3.460 der 9.612 Starter sind Frauen. Von solchen Zahlen Träumen

die Marathonis immer noch – dort sprinten gerade mal 18 Prozent

Athletinnen mit.

 

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