Wenn schlechte Straßenverhältnisse ein Training mit den Inline-Skates verhindern, dann versuchen Sie es doch mal mit Nordic-Skating. Mit Stöcken und luftgepolsterten Rollen kommen Sie über Stock und Stein. Auch der deutsche Top-Inliner Michael Puderbach schwört auf Nordic-Skating und hat jede Menge Tipps für Sie.
Der 31jährige Michael Puderbach startet 2006 wie im vergangenen Jahr für das Team KIA Motors. Bei den Deutschen Meisterschaften 2005 kam er sowohl über 21 km als auch über 42 und über 84 km unter die Besten zehn. Michael Puderbach ist jedoch längst nicht nur auf Inline-Skates zu Hause. Auch auf Rollski sorgte er schon für Furore. Neben 12 deutschen Meisterschaften wurde er 2003 Vize-Weltmeister bei den FIS-Rollski-Weltmeisterschaften in Italien.
Michael Puderbach schwört auf Nordic-Skating, denn...
...das Skaten mit Stöcken bringt im Herbst und Winter Abwechslung in das Trainingsprogramm. Zudem wird bei dieser Bewegungsform die gesamte Muskulatur beansprucht und trainiert. Während beim Inline-Skating vor allem die Beinmuskulatur beansprucht wird, wird bei der nordischen Variante auch die Armmuskulatur und der Oberkörper gekräftigt. Der Rücken wird durch den Einsatz von Stöcken entlastet. Und wer mit einem gut trainierten Oberkörper in die Inline-Saison geht, der wird in der gebückten Haltung beim Inline-Skating deutlich seltener Rückenschmerzen haben.
Michael Puderbachs Trainingstipps für Inlineskater:
Einsteiger sollten anfangs auf ihre Herzfrequenz achten. Durch den Einsatz der gesamten Körpermuskulatur steigt der Puls schneller in die Höhe als beim Inline-Skating. Zugleich gilt es anfangs besonders auf die Technik zu achten und Beine und Arme richtig zu koordinieren.
Ist Nordic-Skating auch im Sommer eine Trainingsalternative?
Da die Techniken sehr unterschiedlich sind, empfehle ich Nordic-Skating vor allem auf die Monate Oktober bis April zu beschränken.