Naoko Takahashi (JAP) lief am 30. September 2001 beim 28. real,-
BERLIN-MARATHON mit 2:19:46 als erste Frau unter der Schallmauer von 2:20:00
einen neuen Weltrekord und schrieb damit auf dem berühmt schnellen
Pflaster von Berlin Sportgeschichte.
Inzwischen hat der SCC als Veranstalter der IAAF in Monaco die
vollständigen Rekordunterlagen zur Anerkennung eingereicht.
Insgesamt sind von Takahashi 3 neue Weltrekorde in dem jetzt schon
legendären Rennen am 30.September 2001 in Berlin erzielt worden: 25 km mit
1:22:31, 30 km mit 1:39:02 und 42.195 km mit 2:19:46
Mark Milde, verantwortlich für die Verpflichtung der Topathleten beim
real,- BERLIN-MARATHON, ließ vorsorglich an der Laufstrecke bei 25 km und
30 km ein Extra-Kampfgericht des BLV postieren, das die Zwischenzeiten von
Naoko Takahashi zusätzlich protokollierte. Nur dadurch können die
Zeiten offiziell anerkannt werden. Zwar wurde der Marathonweltrekord eine Woche
später in Chicago schon unterboten, aber die Weltrekorde über 25 km
und 30 km haben weiterhin Bestand.
In Berlin sind jetzt beim Marathon schon 8 Weltrekorde aufgestellt worden.
Es begann 1977 mit Christa Vahlensieck, 1988 Dadi Tesfaye (Junioren
Weltrekord), 1997 Kenia (Mannschafts-Weltrekord), 1998 Ronaldo da Costa
(Männer) und 1999 Tegla Loroupe (Frauen).
Ganz nebenbei wurde in Berlin auch ein neuer Schweizer Landesrekord
aufgestellt: Viktor Röthlin (SUI) lief mit 2:10:54 Schweizer Rekord und
belegte damit den 10. Platz. In der Gesamtbilanz des real,- BERLIN-MARATHON ist
das der 30. Landesrekord der in Berlin gelaufen wurde.
Neben den Glanzzeiten des Marathons darf auch das überragende Ergebnis
des 21. BERLINER HALBMARATHON am 1.04.2001 nicht unerwähnt bleiben. Die
Siegerzeit von 59:52 von Fabian Roncero ist immer noch Weltjahresbestzeit und
der zweite Europarekord, nach Carsten Eich von 1:00:34 aus dem Jahr 1993, der
auf dem schnellen Kurs in Berlin gelaufen wurde.