Aus Spanien und sogar aus Schweden kommen die Mitarbeiter von Bombardier angereist, um an der Berliner Wasserbetriebe 5x5km TEAM-Staffellauf teilzunehmen. Kein Wunder also, dass Bombardier das Unternehmen mit der prozentual größten Mitarbeiterbeteiligung bei der TEAM-Staffel ist. „In Spanien wollten dieses Jahr so viele Teams am Berliner Lauf teilnehmen, dass sich die Mitarbeiter dort durch einen Trainingswettbewerb qualifizieren mussten“, berichtet Rolf Reher von Bombardier Berlin. Ihr Arbeitgeber sponsert dabei den Flug und die Unterkunftskosten, um die Mitarbeiter zum Laufen zu motivieren.
Bombardier zählt zu den weltgrößten Herstellern von Business-Jets, Regionalverkehrsflugzeugen und Schienenverkehrstechnik. In dem Unternehmen hat die TEAM-Staffel bereits eine lange Tradition. Anfangs hatten sich nur 15 Mitarbeiter für den Lauf angemeldet. Inzwischen sind es mehr als 50 Teams und somit 250 Mitarbeiter der Deutschland-Zentrale in Berlin, die am Freitag an den Start gehen. „Für uns bietet dieses Event die ideale Gelegenheit, Mitarbeiter zusammenzuführen, die sich sonst nur vom Telefon oder über E-Mail-Verkehr kennen“, sagt Reher. Manche Mitarbeiter würden sich bei der Staffel sogar bewusst für ein Team entscheiden, aus dem sie die Teilnehmer noch nicht persönlich kennen. In dem von Bombardier gemieteten Zelt, das sich direkt an der Laufstrecke befindet, lernen sich die Mitarbeiter dann beim Essen und gemeinsamen Anfeuern kennen. Dass jedoch im nächsten Jahr noch mehr Teams von Bombardier an den Start gehen, hält Reher eher für unwahrscheinlich. „Das Problem ist, dass es bei uns ein bis zwei Wochen vor dem Rennen drunter und drüber geht“, so Reher. Da stehe der Arbeitsalltag ganz im Zeichen des Staffellaufs. Wenn sich noch mehr Mitarbeiter in dieser Zeit mit dem Lauf beschäftigten, würden die Pausen dann nur noch zum Laufen, nicht mehr zum Essen genutzt werden.
Wie motiviert die Bombardier-Mitarbeiter sind, zeigt sich auch an den eigens für den Staffellauf hergestellten oder mit Sorgfalt ausgewählten Staffelstäben. „Da wird dann schon mal in der Aluminiumabteilung ein Stab gefertigt“, so Reher. Ein anderes Team läuft hingegen mit einem Miniatur-Zug in der Hand durch den Tiergarten. Der Kreativität sind auch bei der Gestaltung und Ausstattung der Zelte keine Grenzen gesetzt. Dort wird es für die Mitarbeiter nach dem Lauf Essen und Trinken zur Stärkung geben. „Wir gehören meist zu denen, die die Festwiese als Letzte verlassen. Da kann es schon mal bis Mitternacht gehen, bis wir gemeinsam weiterziehen.“ Dieses Zusammensein ist es, was die Bombardier-Mitarbeiter jedes Jahr aufs Neue motiviert, sich bei Anmeldestart sofort als Team zu melden. Denn es dauert nicht einmal eine Woche, bis die von Bombardier gesponserten Startplätze ausgebucht sind.