„Wenn die Bedingungen so schwül wie angekündigt werden, dann appelliere ich an alle Teilnehmer im Mittelfeld, sich unbedingt um 10 bis 20 Prozent zurückzunehmen“, warnt Dr. Willi Heepe, Medical-Director des real,- BERLIN-MARATHON. Für Sonntag erwarten die Experten vom Deutschen Wetterdienst Temperaturen um 23 Grad, dazu soll es leicht bewölkt und windstill sein.
„Allein bei einer Temperatursteigerung von ein bis zwei Grad verliert der Körper um 10 bis 20 Prozent mehr Flüssigkeit“, erklärt Heepe. Je schwerer der Körpertyp ist, desto höher ist auch der Flüssigkeitsverlust. Von Natur aus leichte Läufer werden daher weniger Probleme haben. „Jeder Läufer sollte unbedingt noch ein bisschen mehr als sonst trinken, keine Trinkstation auslassen und sich zusätzlich noch ein bis zwei Becher Wasser über den Kopf gießen“, rät der medizinische Direktor. Auch in den letzten 15 Minuten vor dem Start rät Heepe allen Läufern noch einmal ca. 0,2 bis 0,3 Liter zu trinken.
„Auf keinen Fall dürfen die Läufer einen Endspurt machen, ansonsten besteht die Gefahr des extremen Blutdruckabfalls“, ermahnt Heepe und erklärt abschließend: „Im Ziel nicht gleich stehen bleiben und weiterhin ans Kühlen denken.“