Mit den beiden äthiopischen Vorjahressiegern Haile Gebrselassie und Gete Wami wird am kommenden Sonntag der 34. real,- BERLIN-MARATHON gestartet, für den sich 40.215 Marathonläufer aus 115 Nationen angemeldet haben. Rechnet man Rollstuhlfahrer, Handbiker und Inline-Skater hinzu – 7.624 Skater sind für das separate Rennen am Sonnabend gemeldet –, erreicht die Gesamt-Meldezahl für den real,- BERLIN-MARATHON 48.076 Athleten. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit wird um 9 Uhr den Startschuss auf der Straße des 17. Juni geben.
Einen neuen Rekord gibt es beim real,- MINI-MARATHON, der erstmals bereits am Sonnabend stattfindet und zusammen mit dem Rennen der Skater vom RBB im Fernsehen übertragen wird. 10.788 Schüler sind für den real,- MINI-MARATHON gemeldet.
Sowohl der äthiopische Serienweltrekordler Haile Gebrselassie, der in seiner Karriere bisher 23 Weltrekorde aufstellte, als auch seine Landsfrau Gete Wami sind im vergangenen Jahr in Berlin persönliche Bestzeiten von 2:05:56 beziehungsweise 2:21:34 Stunden gelaufen. Beide wollen sich auf der bekannt schnellen Strecke weiter verbessern.
Haile Gebrselassie will den Marathon-Weltrekord brechen, den Paul Tergat (Kenia) vor vier Jahren beim real,- BERLIN-MARATHON auf 2:04:55 Stunden geschraubt hat. Im vergangenen Jahr fehlten ihm dazu 61 Sekunden. Gebrselassie trifft in Berlin auf hochkarätige Konkurrenz. Er ist, gemessen an den Bestzeiten, noch nicht einmal der schnellste Läufer im Feld. Sammy Korir (Kenia) reist mit der zweitschnellsten je gelaufenen Marathonzeit nach Berlin – als Paul Tergat 2003 in Berlin den Weltrekord brach war dessen Trainingspartner Korir nur einen Schritt hinter ihm und lief 2:04:56 Stunden. Mit Philip Manyim (Kenia) ist zudem der Sieger des real,- BERLIN-MARATHON 2005 am Start.
Während Haile Gebrselassie den Weltrekord im Visier hat, hat Gete Wami ein anderes Ziel: Sie möchte in der Serie der World Marathon Majors (WMM) die Führung übernehmen. Im vergangenen Jahr hatten sich die bedeutendsten Marathonrennen der Welt – der Boston-Marathon, der Flora London-Marathon, der real,- BERLIN-MARATHON, der LaSalle Bank Chicago-Marathon und der ING New York-Marathon – zu den WMM zusammengeschlossen. In einer zweijährigen Serie können die stärksten Marathonläufer der Welt Punkte sammeln. Der beste Mann und die beste Frau teilen sich am Ende einer Serie einen Jackpot von einer Million US-Dollar. Die erste Serie endet am 4. November beim ING New York City-Marathon.
Gewinnt Gete Wami in Berlin würde sie die Führung in der WMM-Serie übernehmen. Wird sie Zweite, würde sie gleichziehen mit der derzeit führenden Jelena Prokopcuka (Lettland). Da Gete Wami zudem angekündigt hat, auch fünf Wochen später in New York zu starten, um den Jackpot zu gewinnen, wird sie dort auf Prokopcuka treffen.
Doch auch Gete Wami wird der Sieg in Berlin nicht einfach fallen. Nachdem sie im vergangenen Jahr eine sechsjährige Siegserie der Japanerinnen in Berlin beendet hatte, will nun eine Japanerin anknüpfen an die Erfolge ihrer Landsfrauen in Berlin: Naoko Sakamoto hat eine Bestzeit von 2:21: 51 Stunden und ist damit bisher nur unwesentlich langsamer als Gete Wami. Die Russin Irina Timofeyeva (Bestzeit: 2:25: 29) kann ebenso für eine Überraschung sorgen wie eine Debütantin: Irina Mikitenko (TV Wattenscheid/35 Jahre) trägt die deutschen Hoffnungen.
Meldezahlen zum 34. real,- BERLIN-MARATHON:
Anmeldungen: |
40.215 |
Läufer/innen |
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7.624 |
Skater/innen |
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43 |
Rollstuhlfahrer |
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194 |
Handbiker/innen |
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48.076 |
Teilnehmer/innen Marathondistanz |
davon: |
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12% Berliner/innen |
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10.788 |
real,- MINI-MARATHON der Schulen |
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58.864 |
Teilnehmer/innen Gesamt |
„Nationenwertung“ (Läufer): 115 Nationen |
Fernsehzeiten des 34. real,- BERLIN-MARATHON:
Samstag
RBB: 16:40 - 17:55 Uhr
Sonntag
ARD: 8.35 - 11.30 Uhr
RBB: 11.30 - 14.00 Uhr
Montag
RBB: 00:20 mehrstündige Zusammenfassung