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Wiedereröffnung des Berliner Olympiastadions – Party des Jahres

Das Berliner Olympiastadion erstrahlt in neuem Glanz. Mit einem großen

Stadionfest wird die von Grund auf sanierte denkwürdige Sportstätte

am 31. Juli und 1. August 2004 nach rund vierjähriger Bauzeit der

Öffentlichkeit präsentiert: „Wir inszenieren die Berliner Party

des Jahres“, verspricht Winfrid Schwank, seit Februar 2004

Geschäftsführer der Stadionbetreibergesellschaft Olympiastadion

GmbH.

Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit Endspiel

Insgesamt 76.000 Zuschauer finden zukünftig im Berliner Olympiastadion

Platz, wo bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 insgesamt sechs Spiele

– darunter auch das Finale - stattfinden werden. Die WM-Tauglichkeit des

neuen Stadions im Stadtteil Charlottenburg wird bereits am 8. September mit dem

Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Brasilien getestet.

Zu der zweitägigen Eröffnungsfeier werden der

Bundesinnenminister Otto Schily, WM-Cheforganisator

Franz Beckenbauer und der Präsident des Deutschen

Sportbundes, Manfred von Richthofen, neben zahlreichen

weiteren prominenten Gästen erwartet. Mitwirkende bei der abendlichen

Show- und Unterhaltungsgala sind u. a. Pop-Ikone Nena, US-Superstar Pink und

Stardirigent Daniel Barenboim mit seinem West Eastern Divan

Orchestra.

Moderator des Programms am 31. Juli ist ZDF-Talkmaster und Sport-Kommentator

Johannes B. Kerner. Am Sonntag, dem 1. August um 16 Uhr treten dann

Fußball-Bundesligist Hertha BSC und Besiktas Istanbul zu einem

„historischen“ Freundschaftsspiel an.

Das neue Berliner Olympiastadion wird schon vor seiner Wiedereröffnung

als eine der modernsten und architektonisch anspruchsvollsten Sport- und

Eventarenen der Welt (quasi als „Fünf-Sterne-Arena“)

angesehen.

Die konzeptionellen Planungen wurden vom renommierten Architekturbüro

Gerkan, Marg und Partner (gmp) vorgenommen, das für die aufwändige

Dachkonstruktion gerade den mit 10.000 € dotierten Deutschen Stahlbaupreis

2004 erhalten hat. In das Dach eingelassen sind auch die 320 je 2000 Watt

starken Lampen des „Ring of Fire“, die zusammen mit einem

High-Tech-Soundsystem für akustisch-optische Effekte sorgen, wie sie in

offenen Sportarenen eher ungewöhnlich sind. Die Kosten der

umfänglichen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen belaufen sich

insgesamt auf 242 Millionen €, von denen der Bund 200,- € und die

Baufirma Walter-Bau die restlichen 42 Millionen als Darlehen zur Verfügung

gestellt hat.

Zu den baulichen Veränderungen des Olympiastadions, dessen

Außenhülle nicht angetastet wurde, gehören die Absenkung des

Spielfeldes und der Leichtathletikanlagen um 2,65 Meter, die Schaffung von 113

VIP-Logen (diese können von Firmen gemietet werden) und vor allem die

komplette Überdachung der Zuschauerränge für die 76.000

Besucher, die alle einen Sitzplatz haben, sowie 2 Anzeigetafeln. Hinzu kommen

zusätzliche Anlagen für die Wettkampfvorbereitung, Ruhe-,

Entspannungs-, Umkleideräumlichkeiten, Vorfahrt- und

Parkmöglichkeiten für über 600 Fahrzeuge u.a.m.

Pro Jahr sollen bis zu 30 größere Veranstaltungen stattfinden.

Dazu kommen rund 100 Vermietungen – darunter auch der repräsentative

Coubertin-Saal innerhalb der Ehrentribüne. Zum Stadion gehört jetzt

sogar eine Kapelle, die als derzeit größter Stadion-Gebetsraum

ökumenisch auch für Taufen und Hochzeitsfeiern genutzt werden

soll.

Über die bewegte Geschichte des Olympiastadions bzw. des ehemaligen

Reichssportfeldes, das im Jahre 1936 Austragungsort der vom Nazi-Regime

missbrauchten Olympischen Sommerspiele war, informieren zukünftig 30

Schautafeln am Stadionrund sowie eine zentral angelegte Lichtsäule aus

Glas und Beton als sog. „Ort der Information“.

Ein absolutes Novum ist auch die in den blau-weißen Vereinsfarben von

Hertha BSC angelegte 400-m-Laufbahn, auf der erstmals beim Internationalen

Stadionsportfest (ISTAF) am 12. September 2004 die schnellsten Frauen und

Männer der Welt antreten werden.

Bewerbung um die Leichtathletik-Weltmeisterschaft

2009

Mit dem ISTAF am 12. September und einem vollen Stadion nach den Olympischen

Spielen in Athen will Berlin auch im Hinblick auf die Bewerbung um die

Leichtathletik-Weltmeisterschaft der IAAF im Jahr 2009 „Punkte“

sammeln. Die Entscheidung für oder gegen Berlin fällt beim IAAF

Kongress am 9. Dezember 2004.

Im Mai nächsten Jahres wird das neue Stadion auch der zentrale

Veranstaltungsort für das Internationale Deutsche Turnfest sein.

Die Betreibergesellschaft des Berliner Olympiastadions bietet täglich

Besichtigungen und regelmäßig thematisch akzentuierte Führungen

über das rund 100 Hektar große Gelände an, für das der

Berliner Senat ein zukunftsweisendes Leitkonzept „Olympiapark“

erstellt hat, das schrittweise zu einem Sport- und Freizeitareal des Spitzen-

und Breitensports ausgebaut werden soll.

Weitere Informationen über das Berliner Olympiastadion sind auch im

Internet verfügbar unter:

www.olympiastadion-berlin.de

Redaktionelle Anfragen können auch per e-mail gerichtet werden an:

presse@olympiastadion-berlin.de.

Dr. Detlef Kuhlmann

 

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